Ein Rückblick auf den Januar 2010
Teil 1 einer monatlich geplanten Serie
Ende letzten Jahres kam mir die Idee für eine kleine Serie auf Köthener-Land.de, in der ich monatlich einen kleinen Rückblick auf das aktuelle Geschehen in und um Köthen werfe. Inhaltlich möchte ich hierbei nicht großartig etwas bewerten oder beschönigen, sondern einfach nur das wiedergeben, was mir auf meinen Streifzügen durch’s Netz oder in der Presse begegnet ist und irgendwo mit der Region des Köthener Landes zu tun hat. Ich denke, dass hier jeden Monat ein paar Zeilen, Links und Bildchen ihren Weg auf die Website finden werden und vor allem Monate später das eine oder andere wieder ins Gedächnis der Leser zurück rufen.
Wir gründen eine neue Stadt
Da hätten wir die Gemeinde-Gebietsreformen am 1. Januar 2010. Ob die Bewohner der betroffenen Gemeinden das wirklich mitbekommen haben oder ob es ihnen einfach egal war, weiß ich nicht. Ich kann mir aber nur schwer vorstellen, dass sich ein Wieskauer (Hinsdorfer, Glauziger usw.) nun als Stadtbewohner fühlt und sein Dorf als Stadtteil einer großen, nur locker besiedelten und landwirtschaftlich geprägten Stadt sieht. Die Sektkorken werden sicherlich bei der überwiegenden Mehrheit in der Silvesternacht eher nicht wegen der neuen Verwaltungsstruktur geknallt haben, gefeiert wurde das Jahr 2010 aber überall. Was im Osternienburger Land noch ruhig über die Bühne ging, wird in der Stadt Südliches Anhalt immer mehr zur Farce. Eine ganze Reihe Gemeinden haben mehr oder weniger zähneknirschend im vergangenen Jahr dem künstlichen Gebilde zugestimmt, jedoch 3 – allen voran die Stadt Gröbzig – aber nicht. Und ob nicht der eine oder andere Gemeinderat im Nachhinein doch lieber den Fuhnestädtern gefolgt wäre…
Jede Woche ein neuer Bericht in der Tagespresse über das Tauziehen um Landstriche, die bis heute kaum vom Schnee geräumt sind. Wie auch immer das alles ausgehen wird, es scheint für mich nichts dauerhaftes zu sein. Man hätte wohl besser wie die Zerbster verfahren sollen und eine große Stadt Köthen (Anhalt) zum 1. Januar ausgerufen.
Ein Hauch von Hollywood und MTV
Unser DSDS-Sternchen Annemarie Eilfeld aus Dessau wurde zum Anhalter des Jahres 2009 gewählt und auch Marcel Schiefelbein hatte ich beim Zappen durch’s Fernsehen entdeckt. Nein er ist noch nicht zurück im Big Brother Container… aber mal sehen, wann RTL2 wieder nach Hilfe aus Köthen ruft.
Die Köthener Viking-Metal-Band Thrudvanger veröffentlichte ihr Video zu Thornesthing bei Youtube und macht hierbei ein absolut professionellen Eindruck. Ihr aktuelles und damit 4. Album “Durch Blut und Eis” kam Ende Januar in die Plattenläden und kann auch bei Amazon geordert werden.
Karneval in Köthen
Am letzten Januar-Wochenende fand möglicherweise zum letzten Mal der traditionelle Studentenfasching in der Mensa statt. Die Veranstaltung war bestens besucht und bot ein tolles Programm. Auch beim KuKaKö ging es in die heiße Phase. Wenige Tage vor dem großen Rosenmotagsumzug durch die Köthener Innenstadt am 15. Februar fand fast täglich eine Proble, ein Treffen oder eine Sitzung statt.
Der Twitter-Kanal
Bei Twitter ging es Anfang des Jahres heiß her. Christian Reinboth wieß auf einen FAZ-Artikel über “homöopathische Stadtplanung in Köthen” und dem damit verbundenen “katastrophalen Umgang mit öffentlichen Mitteln” hin. Michael aus Halle zum selben FAZ-Beitrag: “Stadtumbau und Homöopathie passen nicht zusammen? Köthen zeigt, dass es klappen kann. Zukunftsfähig ja oder nein?”. Ebenso wurde immer wieder auf verschiedene Beiträge des ScienceBlog hingewiesen, wo Homöopathie nicht so wirklich große Anerkennung fand. Köthen kam somit nicht sonderlich gut im MicroBlog Twitter weg.
Die Lokalzeitung Bernburg schickte am 6. Januar ihren ersten Tweet ab und ich war wohl der erste Follower. Nein ich erkläre hier nicht die Begrifflichkeiten, das kann Wikipedia viel besser… Meine Twitter-Aktivitäten kann man im Übrigen hier verfolgen.
Der große Aufreger in der MZ und im Stadtrat
“Köthen ist öde!” – so in etwa ein Beitrag in der MZ-Web (Artikel wurde leider gelöscht). Auch wenn man als kulturell und geschichtlich interessierter Mensch da anderer Meinung sein kann, wird man als Teenager nun nicht gerade mit Events überhäuft. Mich hatte mit Anfang 20 auch eher das Zelt als das Naumann-Museum interssiert, doch kann eine nur rund 30.000 Einwohner zählende Stadt sicherlich nicht mit Berlin, Hamburg & Co. mithalten. Hier sind Ideen gefragt, auch und gerade von den Aktivisten von der GGDN.
Das Wetter und das damit verbunde Straßenchaos
Und was regte alle auf? Na klar, das Wetter! Daisy, so der Name des Tiefs, sollte zwar viel mehr Schnee bringen als es am Ende war, doch gereicht hat es für unsere Region auf jeden Fall. Und bitter kalt ist es geworden: -20°C. Die Elbfähre in Aken stellte ihren Fährbetrieb ein und die Straßenverhältnisse sind zeitweise chaotisch. Das Schneeschieben nervt spätestens am dritten Tag – da wäre ein bisschen Klimaerwärmung schon in Ordnung. Nur im Jahr 2010 haben wir noch keine +20°C im Januar und auch die Ostsee nicht direkt vor der Haustür. Somit heißt es eben friern, streuen und auf besseres Wetter hoffen.
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