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Die Fuhnestadt Gröbzig

Fuhnestadt mit großer Karnevals-Tradition

Stadt Gröbzig - Mauseturm

Stadt Gröbzig - Mäuseturm

Etwas mehr als 3.000 Einwohner zählt das zwischen Köthen und Könnern gelegene Gröbzig. In einer Urkunde aus dem Jahr 1176 wird Grobiske erstmals erwähnt und im 13. Jahrhundert ist bereits von einer befestigten Burganlage die Rede. Im Jahre 1401 erlangte der Ort sein Stadtrecht, was im September 2010 durch die Eingemeindung in die Stadt Südliches Anhalt, wieder abgegeben werden musste.

Das Gröbziger Schloss

Das ehemalige Gröbziger Schloss wird im Jahr 1392 erstmals als Leibgedinge der Gemahlin Fürst Ottos III. Lutrudis von Querfurt erwähnt. Wegen Baufälligkeit wird es 1809 abgetragen und lediglich der Schlossturm, das älteste Gebäude Gröbzigs, blieb erhalten. Das als Mauseturm bezeichnete Wahrzeichen ist über 38 Meter hoch und hat eine Seitenlänge von 10 Meter.
Von 1567 bis 1728 wurde das Schloss fester Stammsitz der Familie von dem Werder, ehe es durch den Kauf des Amtes Gröbzig in den Besitz Fürst Leopold I. über ging.

Der Schlossturm wird heute durch den Heimatverein Gröbzig für Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen genutzt.

Museum und Synagoge Gröbzig

Die während der Progromnacht 1938 verschonte Synagoge dient heute als kultur-historisches Museum, Schule, Begegnungsstätte und Gemeindehaus. Bereits um 1660 bildete sich in Gröbzig eine jüdische Gemeinde, die fast 300 Jahre eine bedeutende Rolle in der Stadt an der Fuhne spielte. Auf dem jüdischen Friedhof stehen heute noch 245 erhaltene Grabsteine.

Zu Besuch in Gröbzig

Ein Rundgang durch die Fuhnestadt sollte auf jeden Fall den jüdischen Friedhof und den sehr gepflegten Park beinhalten. Auch der im Zentrum gelegene Mauseturm, ein Überbleibsel des abgetragenen Schlosses und die evangelische Kirche sind sehenswert und nur noch wenige Schritte vom dreieckigen Marktplatz entfernt.

Einen regionalen Bekanntheitsgrad konnte Gröbzig durch das alljährlich stattfindende Parkfest erlangen, das es 2011 zum 47. mal zu feiern gab. Auch der hier ansässige Werdershausener Carneval Verein ist weit über die Stadtgrenzen hinaus präsent.

Quellen:

  • Webseite der Stadt Gröbzig
  • Geschichte der Stadt Gröbzig, Fritz A. Jahrmarkt / Otto Kappes (Hrsg.)

Bildergalerie und sehenswertes aus Gröbzig

Karte / Übersicht

Von der B71 oder A14 die Abfahrten Löbejün oder Könnern nutzen. Von Köthen (Anhalt) aus bietet sich die Fahrt über Großwülknitz und dem Edderitzer Kreisel an.

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